Warum gehts? Hier die Kurzinfo:
An der Südspitze des Insel Zudar wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Romy Beccare geht dier Fall besonders nahe. Die junge Frau ist erst 28 Jahre alt und Mutter von zwei kleinen Kindern. Die Spurenlage am Tatort ist schwierig, doch einer gerät sofort in Verdacht: der Ehemann, der als aufbrausend gilt. Dann aber findet Romy heraus, dass dieser Fall viel größer ist. Vier Freunde der Toten sind in den letzten Jahren auf ungeklärte Weise ums Leben gekommen...Klingt spannend? Ist es auch!
Was mir aber sehr positiv aufgefallen ist: Hier werden zwei unterschiedliche Fälle und somit auch Handlungsstränge miteinander verwoben. Wo man am Anfang keinen Zusammenhang sieht, schafft es die Autorin, mit kleinen Häppchen den Leser immer mehr auf die Zusammenhänge hinzuweisen. Dies ist überaus spannend und verleitet zum Weiterlesen - denn manchmal enden die Kapitel in der einen Handlung und machen mit der nächsten weiter. Eine Art Cliffhanger mitten im Buch sozusagen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Komplexität des Buches möchte ich positiv hervorheben. Manchmal war es zwar etwas schwer, bei all den verschiedenen Fäden am Ball zu bleiben, doch insgesamt macht gerade das das Buch aus. Anfängliche Verwirrungen seitens des Lesers werden nach und nach aufgelöst, ohne dabei unrealistisch zu wirken. Außerdem hat es die Autorin geschafft, alle offenen Fragen zu klären, sodass der Leser das Buch zufrieden zuklappen kann.
Und auch überrascht - denn es gibt mehr als eine Wendung, die man so nicht erwartet. Eigentlich bin ich ein geübter Krimileser und schaffe es recht gut, den Mörder schon vor der eigentlichen Aufklärung zu identifizieren. Das war hier leider - oder gerade zum Glück - nicht der Fall. Zwar versucht die Autorin mehrmals, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken, manchmal auch sehr offensichtlich, aber trotzdem bleibt es bis zum Schluss spannend.
Positiv war auch der Schreibstil: Das Buch liest sich wirklich angenehm und schnell (zu schnell?) weg. Die Sprache ist flüssig, nicht zu sehr emotionsgeladen, manchmal sehr schonungslos und mit vielen wörtlichen Reden gespickt. Das macht die Personen selbst sehr lebendig und sorgt dafür, dass keine Längen auftauchen.
Etwas gefehlt hat mir allerdings der Rügen-Bezug. Bereits auf dem Cover wird dies ja angekündigt. Die Ostseeinsel steht allerdings gar nicht im Mittelpunkt. Wenn nicht die Ortschaften das ein oder andere Mal genannt würden, könnte man die Handlung auch an einen anderen Ort verlegen. Das fand ich schade. Vielleicht haben es Leser, die bereits auf Rügen waren und somit über Ortskenntnisse verfügen, leichter, den Bezug herzustellen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein solider Krimi, der zwar schonungslos, aber nicht übermäßig brutal ist. Von mir gibt es - aufgrund der kleinen Kritikpunkte, 4,5 Sterne und die Vorgängerbände wandern sofort auf meine Wunschliste!
Na, habt ihr Lust auf das Buch bekommen?
Kennt ihr denn schon die Krimis von katharina Peters? Wie haben sie euch gefallen und welches Buch sollte ich eurer Meinung nach unbedingt noch lesen?
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Eure
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