Donnerstag, 17. November 2016

"Frostherz" von Jennifer Estep

Habt ihr euch schonmal mit verschiedenen Mythologien beschäftigt? Neben der griechischen Mythologie (ich habe erst letztens was über die griechischen Göttsersagen gehört) hat es mir vor allem die nordische Mythologie angetan. Wie gut, dass der Bösewicht aus der Mythos-Reihe der nordische Gott Loki ist, den viele von euch sicherlich aus den Marvelverfilmungen rund um Thor kennen. Der Loki bei Jennifer Estep gefällt mir aber nicht annähernd so gut wie Tom Hiddelston.



Worum geht es:

Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.

So hat es mir gefallen:

Nachdem wir am Ende des letzten Bandes (Rezension) mehr über den Tod von Gwens Mutter erfahren haben und mit einem riesigen Fragezeichen zurückgelassen wurden, setzt auch "Frostherz" wieder genau da an, wo wir die Mythos-Academy das letzte Mal verlassen haben. Überrascht hat mich der anfängliche Kampf mit den Schnittern. Hier gab es also gleich zu Beginn ein wenig Action. Obwohl die Handlung danach in seichtere Gefilde abdriftet und Estep es mit ihren Figuren eher ruhig angehen lässt, schwingt vor allem Misstrauen mit. Gwen ist auf der Suche nach dem Mädchen, welches Lokis Champions ist. Jeder um sie herum könnte in die Rolle passen. Ganz besonders jedoch Logans Exfreundin. Zwischen Logan und Gwen herrscht in diesem Band mal wieder Eiszeit. Stellenweise erinnerte mich das an Kindeleien, so dass ich stellenweise eher genervt von den beiden war, als ihrem emotionalen Showdown entegegen zu fiebern. 

In diesem Band entwickelte sich Gwen endlich ein wenig weiter. Während sie zunehmend von Selbstzweifeln geplagt wird, steht Nike fest hinter hier. Ansonsten stand Gwen für mich in diesem Band gar nicht so sehr im Vordergrund. Das Buch wurde vor allem dominiert von der Suche nach Lokis Champion inkl. sämtlicher Verdächtigungen sowie der Entwicklung von Gwens bester Freundin Daphne, die mit ihren erwachten Walkürekräften ganz und gar nicht zufrieden ist. 

Der Schreibstil ist unverändert. Zu Beginn des Bandes gab es Wiederholungen aus den vorherigen Bänden, was auch das Lesen mit zeitlichem Abstand möglich macht. 

Fazit:

Insgesamt war dies für mich bisher der beste Band, obwohl Gwen gar nicht so im Vordergrund stand. Vielleicht lag es daran, dass die Gefahr, der die Mythos-Welt ausgesetzt ist, greifbarer wird. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Caro♥

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