Donnerstag, 30. März 2017

Märchenhaftes Abenteuer: "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" von Julia Adrian

Märchen spielen in meiner Familie schon immer eine große Rolle. Als Kind war ich ein Märchenleser. Das ist heute zwar etwas abgeflacht, aber ich besitze immer noch mehrere Märchenbücher, die ich über die Jahre von meinen Eltern und Großeltern geschenkt bekommen habe und in der Weihnachtszeit, sehe ich so gut wie jedes Märchen im Fernsehen, auch wenn ich sie bereits mit Sprechen kann. Nach wie vor üben Märchen eine gewisse Faszination auf mich aus. Vielleicht begründet sich in ihnen auch meine Vorliebe für das Fantasygenre. Ein Buch, welches super zu diesen Vorlieben passt, ist "Die Dreizehnte Fee" von Julia Adrian.


Darum geht es:

"Ich bin nicht Schneewittchen. 
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

'Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?', fragte ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.

Es gibt keine Happy Ends, die gab es nie. Für keine von uns."

So hat es mir gefallen:

Dieses Buch hat ein großes Manko - es ist zu kurz. Zunächst habe ich ein wenig gebraucht, um in das Buch hinein zu kommen. Als es dann aber für mich so richtig los ging, da war das Buch auch schon wieder zu Ende. Glücklicherweise gibt es ja einen zweiten und einen dritten Teil.

Besonders gelungen finde ich die Idee der Geschichte. Märchenhaft bedeutet hier einfach mehr als Prinzessinnen und schicke Kleidchen. Wie der Klappentext verrät, kann man eine Ähnlichkeit zum Märchen Dornröschen nicht abstreiten. Allerdings werden auch viele andere Märchen ein gesponnen und das finde ich äußerst gut gelungen. Ich glaube, dies ist auch letztendlich das, was dem Buch sein gewisses Etwas gibt.

Die Charaktere sind für mich leider ein wenig blass geblieben. Lediglich die Protagonistin Lilith lernt man ein wenig besser kennen. Die Anziehung zwischen ihr und dem Hexenjäger ist unverkennbar, kommt mir aber etwas willkürlich vor. Die erotischen angehauchten Szenen zwischen den Beiden waren für mich dann doch zu viel.

Der Schreibstil war für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Da ich vorher mit "Sturz der Titanen" ein Buch eines sehr sprachlich talentierten Autors las, kann dies einfach auch an dem krassen Cut liegen und spricht gar nicht gegen Julia Adrians Schreibstil. Dieser war im Großen und Ganzen nämlich angemessen und leicht verständlich. Das Buch ließ sich flüssig lesen.

Fazit:

Der erste Band der Reihe macht Lust auf Mehr, hat aber auch noch Luft nach oben. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten.

Eure Caro

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