Donnerstag, 23. März 2017

Magisches Abenteuer: "Die Geheimnisse der Âlaburg" von Greg Walters

Es gibt wenig gute deutsche Fantasy im Jugendbereich. Mit Greg Walters ist meiner Meinung nach ein Autor auf der Bildfläche erschienen, der diese Lücke füllen könnte. Sein Debütroman "Die Geheimnisse der Âlaburg" hat bereits durch sein Cover meine Aufmerksamkeit erregt, als ich dann immer wieder drüber stolperte, stand für mich fest: Das Buch liest du.

Darum geht's:

Ein Mensch, der von der Magie beherrscht wird, ein Zwerg, der nicht zaubern kann, ein übergewichtiger Zwergelbe, ein hinkender Ork. Sie können die Welt retten - oder vernichten.

Leik, 16 Jahre, erlebt einen Winter, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Er trifft seine erste Liebe, besucht eine Universität, in der Magie gelehrt wird und findet zum ersten Mal im Leben Freunde. Aber seine Welt ist dem Untergang geweiht. Nur wenn es Leik schafft, die Farben der Zauberei richtig einzusetzen, kann er sie retten. Denn außer ihm kann niemand auf der Welt alle drei magischen Farben sehen. Das macht ihn außergewöhnlich - und gefährlich...

So hat es mir gefallen:

Als Leser lernt man zunächst den sechzehnjährigen Leik kennen. Er ist ein wunderbarer Charakter, sehr liebenswert und glaubhaft. Als er sich nach einem Dorfbesuch auf den Heimweg macht, nimmt das Unheil seinen Lauf. Merkwürdige Monster jagen ihn. Letztendlich entscheidet sein Ziehvater Gerald, ihn zur Âlaburg zu bringen, denn hier ist Leik in Sicherheit. 

Der Zeitraum bis die beiden in der Âlaburg ankommen, zog sich für mich etwas. Es war nicht unspannend, aber so hundertprozentig packen konnte es mich da noch nicht. Das änderte sich aber schlagartig, als Leik an der Universität aufgenommen wird. Von da an konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Hier lernt Leik auch seine Freunde kennen - Morla, den Zwerg; Filixx, den Zwergelben und Ulyer, den Ork. Alle drei sind sehr schön beschriebene Charaktere. Während Morla und Filixx sich sofort einen Platz in meinem Herzen erschlichen, dauerte es bei Ulyer ein wenig. Aber mal unter uns, das ist denke ich, auch so geplant ;) Leik, Morla, Filixx und Ulyer werden ein Team, was sie nicht nur bei einer Partie Sternball beweisen müssen. Insgesamt bildet die Truppe einen guten Mix zwischen verschiedenen Charakteren, so dass jeder seinen Liebling findet. Ich konnte mich bisher noch nicht entscheiden und setze dabei auf Band 2.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und leicht verständlich, was ein Lesen des Buches ab 12 Jahren möglich macht. Hier und da wurde eine Prise Witz eingestreut, so dass man Schmunzeln kann. In anderen Rezensionen liest man häufig Vergleiche mit "Harry Potter", "Herr der Ringe" und Rothfuss' Königsmorderchronik. Ich stimme zu, dass dieses Buch an die vorangegangen erinnert, aber Greg Walters schafft eine völlig neue Welt mit so zauberhaften Figuren, dass es wirklich nur kleine Sequenzen sind, die mich daran erinnert haben. Und warum auch nicht? Wem die drei genannten Bücher gefallen haben, der wird auch hier voll auf seine Kosten kommen.

Fazit:

Ich habe mich in dieser Geschichte rund um wohlgefühlt. Es ist eine großartige Fantasygeschichte für Leser ab 12 Jahren. Doch auch Ältere werden hiermit ihre Freude haben. Ich vergebe 5 von 5 Punkten und bin wahnsinnig gespannt, wie das Abenteuer von Leik und seinen Freunden weitergeht. 


"Die Geheimnisse der Âlaburg" erhältst du bei allen gängigen Anbietern sowohl als Buch als auch als eBook. Ich empfehle dir aber direkt bei Greg zu bestellen, denn hier erhältst du eine signierte Ausgabe sowie ein paar exklusive Goodies. Außerdem ist in Planung die Bücher der Farbseher Saga als Hörbuch erscheinen zu lassen. Hier kannst du bereits mal reinhören.

Eure Caro

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